Mustagh Ata

Was bewegt Menschen eigentlich, ihre vertraute, liebgewonnene Heimat zu verlassen und gegen Unsicherheit, Gefahr und Strapazen einzutauschen?

Sven Hedin zum Beispiel stand einst am Hafen von Stockholm als 10.000 Menschen die Rückkehr des schwedischen Polarforschers Erik Nordenskiöld bejubelten. Dieser großartige Empfang beeindruckte ihn so sehr, dass er beschloss, auch eines Tages als Entdecker und Held zurückkehren zu wollen.

Ruhm, Ehre und Anerkennung sind heute in einer Welt, in der es geographisch gesehen nahezu nichts mehr zu entdecken gibt, wahrscheinlich keine ausreichenden Motive.
Aber fremde Kulturen und Menschen kennen zu lernen verbunden mit der Lust nach Abenteuer und Herausforderung haben jedoch bis heute nichts an Faszination verloren.

Von der pakistanischen Stadt Rawalpindi geht es auf abenteuerlichen Strassen, hinauf zum fast 5000 Meter hohen Grenzland zwischen Pakistan und China.

Im Schatten der mächtigen Gebirgszüge des Pamir und des Karakorum erhebt sich der 7.500 Meter hohe Mustagh Ata – der Vater der eisigen Berge.
Als Sven Hedin dieses Land bereiste, erzählten ihm Hirten, dass auf dem Gipfel eine goldene Stadt liegen soll, deren Einwohner vollkommen glücklich seien und nichts von Kälte, Leiden und Tod wüssten. Inspiriert von dieser fantastischen Geschichte, wollte er mit Hilfe von Yaks und Kamelen, der Wahrheit näher kommen.

Knapp 100 Jahre später begibt sich eine Gruppe von Bergsteigern auf die Spuren des berühmten Entdeckers, um das Geheimnis der goldenen Stadt am Gipfel des Mustagh Ata lüften zu wollen.